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Die Biotopkartiergruppe Filderstadt

ist eine ehrenamtlich tätige Arbeitsgruppe von Bürgern, die sich im Natur- und Artenschutz und der Landschaftspflege in Filderstadt engagieren.

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Rubrik: Pflanze / Tier / Thema des Monats

 

Dezember 2023: Die Mispel ( Mespilus germanica )

 

Mispel

Am Sandbühl ist ein Baum zu bestaunen, der sich eigentlich ganz unauffällig in den Bestand einreiht. Er sieht aus wie ein mittelgroßer Apfelbaum, ist aber keiner. Bei näherem Hinsehen wird nämlich deutlich, dass die orangefarbenen, etwa kastaniengroßen Früchte keine Äpfel sind. Es handelt sich vielmehr um die aus dem östlichen Mittelmeerraum stammende Echte Mispel. Sie kommt sehr selten in Mitteleuropa vor und in Württemberg sind nur wenige Standorte bekannt (!). In "Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs" wird dafür plädiert, die Art stärker zu schützen, hauptsächlich durch Naturdenkmale.

Mispel

Der bis zu 4 Meter hohe Baum hat eiförmig-lanzettliche oft zugespitzte Blätter, die bis zu 12 cm lang, behaart oder oberseits kahl, ganzrandig oder fein gesägt sein können. Die Blüten erscheinen einzelstehend von Mai bis Juni bis zu 4 cm groß. An der birnförmig bis kugeligen Frucht verbleiben auffallend etwa 15 mm linealisch-dreieckige Kelchblätter.


Mispel

Im Mittelalter wurden die Früchte zu Marmelade eingekocht. Später gab man sie dem Mostobst zu, da sie aufgrund ihres hohen Gerbstoffgehalts den Press-Saft klärt und haltbarer macht. Genießbar sind die Früchte erst, wenn das Fruchtfleisch weich wird und sich braun verfärbt. Früchte, die nach dem ersten Frost noch am Zweig hängen, genießt man frisch vom Zweig. Sie schmecken wie mit Zimt und einem Hauch Nelken gewürztes Apfelmus.


Unter Feinschmeckern ist ihr Geschmack allerdings umstritten, er rangiert zwischen köstlich und schrecklich, "voll herbstlicher Exkrementalität" befand ein englischer Gourmet.

Also auf: Pflanzt Mispeln!

Text und Foto 1 und 3: Marion Schacke-Schreiber, Foto 2: Brigitte Spahr


Von der Bürgerstiftung Filderstadt unterstütztes Projekt erfolgreich!

Eidechse

Dieses Vorhaben hatte zum Ziel, den Reptilienlebensraum im Park des Wohn- und Pflegezentrums St. Vinzenz in Plattenhardt aufzuwerten

Ab März 2023 legten hierfür Ehrenamtliche von den Biotopkartierern und dem NABU verschiedene Versteck-, Sonnen- und Eiablageplätze aus Ästen, Steinen und Sand an.

Aufgrund der großzügigen Förderung durch die Bürgerstiftung Filderstadt konnten wir hierbei auf die Hilfe von Unternehmen zurückgreifen, die uns bei den Geländevorbereitungen oder dem Ausbringen schwerer Baumstämme tatkräftig unterstützt haben.

An 21 der 26 Holz- beziehungsweise Steinanordnungen konnten in den letzten Monaten Zauneidechsen sowie eine Ringelnatter beobachtet werden. Ganz besonders hat es uns gefreut, dass am 2.September acht frisch geschlüpfte Eidechsennachkömmlinge gesichtet wurden.

Somit können wir dieses Projekt bereits jetzt als vollen Erfolg werten. Ein ausführlicher Bericht folgt.

Text und Foto: Birgit Förderreuther



Hinweis:

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