Natur- und Umweltschutz in Filderstadt 2002


Über Ausrotten, Aussterben, Verschollen

Roland Mack
Biotopkartierer Filderstadt

Prolog

W. Schmid ein bekannter Ornithologe aus Wendlingen besitzt eine Nestersammlung. Darunter befindet sich ein Nest des Schwarzstirnwürgers, das in den 40igern des letzten Jahrhunderts bei Grötzingen gesammelt wurde. Das Nest wird aufbewahrt in einer mit buntem Papier ausgeschlagenen Holzschachtel. Nach C. Harrison (S.242) baut der Schwarzstirnwürger sein Nest im offenen Gelände, auf Wiesenflächen, Öd- und Ackerland mit zerstreuten Büschen, aber auch in Gärten, Baumschulen und Hecken. Sein Nest flechtet der Vogel aus Zweigen, Halmen und Würzelchen und kleidet es anschließend mit Federn, Wurzeln , feinen Grashalmen und Wolle aus.
W. Gatter erwähnt den Schwarzstirnwürger mit folgenden Worten:..."Noch 1961 Brutvogel auf den Fildern zwischen Neuhausen und Plieningen (Kraft mdl.). Im Mai 1962 sah Martens einen bei Kemnat. Im Ackerland- und Baumschulengelände hielt sich am 8.5.1968 einer südlich Kirchheim auf (W. Gatter)"...
Den einzigen Schwarzstirnwürger, den ich je gesehen , beobachtet ich bei Illmitz am Neusiedler See.
Bericht eines Bonländer Biotopkartierers: " In den Zwanzigern (dieses Jahrhunderts) sind wir Buben ins Bombachrtal und haben dort Nester vom großen Schwarzweißgöcker - gemeint war der Raubwürger - ausgenommen..."
Nach anstrengender ornithologischer Feldarbeit erhole ich mich bei einem Essen in einer Harthäuser Gaststätte und komme mit meinem Nachbar ins Gespräch. Er erzählt, dass er auf seiner Obstwiese den großen und den kleinen Schwarzweißgöcker gehabt habe. Der Warnruf des Neuntöters, so fällt mir ein, hört sich ähnlich wie "göck - göck - göck" an, ich zeichne einen Raubwürger auf einen Bierdeckel "Ja, das ist er - solche Vögel haben bei mir gebrütet!" W. Gatter bezeichnet den Raubwürger als spärlicher Brutvogel im ganzen Gebiet.
Alle diese Vögel sind heute aus unserem Gebiet verschwunden. Von den 4 in Deutschland vorkommenden Würgerarten sind bei uns nur noch der Neuntöter - auf dem Gebiet von Filderstadt nach E. Mayer zwischen 6 und 11 Brutpaare und einige wenige Paare des Rotkopfwürgers bei Hattenhofen und Bissingen/Teck - übrig geblieben.
Die drei geschilderten Episoden sollen Anlaß geben zum Nachdenken über das Verschwinden von Tieren und Pflanzen auf der Erde. Oder über das Artensterben.

Definitionen zum Aussterben:

Die Begriffsbestimmungen sind der Roten Liste entnommen (S. 14 ).

Ausgestorben oder verschollen gilt eine Tierart, die noch vor 100 Jahre in Deutschland vorkam - bei Säugetieren und Vögeln läßt sich diese Zeitspanne auf Grund verläßlicher Aufzeichnungen bis ins Mittelalter ausdehnen.

Ausgerottet meint eine ausgestorbene Art, deren Aussterben auf direkte menschliche Verfolgung zurückgeht.
Indirekte Ausrottung durch den Menschen meint durch den Menschen verursachte Maßnahmen, die nicht unmittelbar gegen eine betroffene Art gerichtet sind, die jedoch entweder zur direkten Vernichtung von Individuen einer Art führen, oder die Beziehung der zu seiner Umwelt so massiv stören, dass sie letztendlich zur lokalen oder totalen Ausrottung führen.

Verschollen wird eine Art genannt, der Vorkommen früher belegt worden ist, die jedoch seit mindestens 10 Jahren trotz intensiver Suche nicht mehr nachgewiesen werden konnte.

Aussterben
Seit 1600 sind ca. 170 Vogelarten und 83 Säugetierarten ausgestorben. Nimmt man die vergangenen 2000 Jahre, so sind in der Zeit durch menschliche Eingriffe 20% der Vogelarten ausgestorben: es gäbe statt der 9040 heute etwa 11000 verschiedene Vogelarten. Schon um 1980 nannte Rachel Carson ihr Buch "Der stumme Frühling" und beschrieb darin den rasanten Artenrückgang amerikanischer Vögel.
Die Ausrottung der Elefanten wegen des Elfenbeinhandels oder die der Nashörner wegen der angeblichen Potenzsteigerung des zu Pulver gemahlenen Hornes sind spektakuläre Beispiele für das Artensterben. Im Bronx Zoo von New York wurde seit 1970 ein Friedhof für ausgestorbene Arten eingerichtet. Für jede ausgestorbene Art wird ein neuer Grabstein gesetzt. Jedes Jahr kommen neue Grabsteine hinzu. Auf einem der Grabsteine steht folgender Text (Dobson S. 68):

" Friedhof für gefährdete Arten. Eine Welt ohne Löwen, Tiger, Krokodile oder Wale? Wir vernichten die Tierwelt der Erde. Diese Grabsteine stehen für nur einige wenige der gefährdeten Arten unserer heutigen Welt. SIE können dazu beitragen, daß diese Arten nicht für immer von unserem Planeten verschwinden! Unterstützen Sie den Artenschutz!"

Die Ursachen dieses aktuellen Artenschwundes sind längst wissenschaftlich untersucht. Ganze Heere von Biologen haben sich weltweit mit dem Problem befaßt. Stichworte sind:

  • Lebensraumzerstörung durch Landschaftsverbrauch, durch Straßenbau und Straßenverkehr, durch Landnutzung einer intensiven Landwirtschaftsmethode,
  • Biozideinsatz,
  • die Gefahren einer modernen Waldbewirtschaftungsmethode,
  • die Nutzung unserer Gewässer zur Freizeit und Erholung für uns Menschen,
  • Verbauungsmaßnahmen unserer Fließgewässer,
  • Belastung der Umwelt mit Giften,
  • direkte Verfolgung,
  • wirtschaftliche Ausbeutung z.B. der Meere,
  • Einschleppen und Einführung von Tieren wie Ratten, Ziegen, Hunden, Katzen oder Schlangen.
  • Auch Krankheiten, die von den eingeführten Tieren auf die einheimischen übertragen wurden, können zu massivem Aussterben führen.
  • Ein weitere Gefahr ist die Hybridisierung zwischen eingeführten und einheimischen Arten. So ist z. B. der Bestand der Europäischen Wildkatze - sie kommt in Baden-Württemberg im Schwarzwald und im Stromberggebiet bei Heilbronn noch vor - durch Bastardisierung mit unserer Hauskatze massiv bedroht.

Die anhaltende Zerstörung natürlicher Lebensräume wegen des ständig steigenden Bedarfs an landwirtschaftlich genutzten Flächen schreitet unaufhörlich voran. Die Anzahl der ausgestorbenen Formen an Säugetierarten und Vögel hängt unmittelbar mit der Zunahme der Weltbevölkerung zusammen. Die Bevölkerungsexplosion ist letztendlich die Ursache für den gleichzeitigen Verlust der Artenvielfalt der Erde.
Die direkte menschliche Verfolgung beschränkte sich nicht nur auf die neuere Zeit . So ist das Aussterben der neuseeländischen Moas - straußenähnliche Laufvögel mit kräftigen Beinen, langen Hälsen und kleinen Köpfen recht genau belegt. Sie waren flugunfähig und so eine leichte Beute der Maoris, die etwa um die Jahrtausendwende auf Neuseeland erschienen. Damals lebten ca. 13 Moaarten auf Neuseeland und den umliegenden Inseln. Das Gewicht der unterschiedlichen Arten lag zwischen dem großer Truthähne und die größten wogen etwa 230 kg (Quelle: Wilson S. 305). Innerhalb von nur 800 Jahren wurden alle Moaarten durch die Maorijäger ausgerottet. Die ehemaligen Lagerstätten der Maoris waren überstreut mit zahllosen Knochenresten der Vögel.

Verschollen

Der Kaiserspecht, der größte Specht, der in geschichtlicher Zeit im Nordwesten von Mexiko lebte, ist seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verschollen. Es gibt keine Nachweise dieser beeindruckenden Vogelart mehr. Der letzte Bericht stammt von einem mexikanischen Lastwagenfahrer, der einen der beiden letzten Kaiserspechte schoß. Auf Nachfrage antwortete er: "Es war ein großes Stück Fleisch!" (Wilson S. 309)
Der Elfenbeinspecht besiedelte ursprünglich den Südwesten der USA. Er galt als verschollen. Der Pilot eines Kleinflugzeuges beobachtete beim Überfliegen eines weitläufigen Sumpfgebietes in Louisiana mehrere große Spechte beim Auffliegen und sah sie nach kurzer Zeit wieder im Kronendach verschwinden. Er berichtete: "Ich bin mir ziemlich sicher, daß es Elfenbeinspechte und keine Helmspechte waren. Ich hab´ ganz deutlich die weißen Doppelstreifen auf dem Rücken und die leuchtenden Flügelbänder gesehen."(Wilson S.311). Verschollen ist nicht ganz sicher ausgestorben: in den 60igern dieses Jahrhunderts unternahm der amerikanische Spechtforscher Lester Short eine Suchexpedition nach Kuba. Er fand dort verlassene Brusthöhlen des beeindruckenden Spechtes, vernahm auch Rufe der Tiere, ihm gelang jedoch kein Sichtkontakt.

Aussterben

Einige spektakuläre Beispiele für das Aussterben:
Etwas ausführlicher soll das Schicksal des Tasmanischen Beutelwolfes geschildert werden in Anlehnung des sehr ausführlichen Berichtes bei Quammen. Eine erste Erwähnung findet das Tier im Tagebuch eines Geistlichen aus Knopwood (Tasmanien). Er schrieb 1805 in sein Tagebuch:

" Bin den ganzen Morg. damit beschäftigt, die 5 Gefangenen zu verhören, die in den Busch gegangen waren. Sie berichteten mir, sie hätten am 2. Mai, während sie im Wald waren, einen großen Tiger gesehen, der Hund, den sie dabei hatten, sei fast bis zu ihm gelaufen, und als der Tiger die Männer gesehen habe, die etwa 80 Meter von ihm entfernt waren, sei er weggegangen. Ich zweifle nicht daran, daß es hier viele wilde Tiere gibt, die wir noch nicht zu Gesicht bekommen haben."(Quammen S. 372)

Der Beutelwolf hatte etwa die Größe eines Schäferhundes, gleicht diesem in etwa von der Anatomie her, ist allerdings schlanker. Auffallend sind ca. 16 dunkle , senkrechte Streifen, die sich vom Rücken nach beiden Seiten herabziehen. Er gehört zur Gruppe der Beuteltiere und hat der besseren Anpassung an seine streifende Lebensweise den Beutel - anders als beim Känguruh - nach hinten geöffnet. Das Stuttgarter Naturkundemuseum besitzt ein Stopfpräparat des Beutelwolfes. Es ist dort in einer besonderen Vitrine ausgestellt. Durch seine scheue nächtliche Lebensweise bekamen nur wenige Menschen den größten aller Fleischfresser der tasmanischen Insel zu Gesicht. Mit der Besiedlung der Insel durch englische Schaf- und Rinderzüchter änderte sich die Situation des Beutelwolfes dramatisch. Es wurden Wälder gerodet und viele Kilometer Zäune errichtet. Die ebenfalls von Menschen dort eingeführten Wildhunde erwiesen sich als große Nahrungskonkurrenten: auch sie erkoren sich die Wallabys (kleine Känguruhs) und einen weiteren kleinen känguruhähnlichen Pflanzenfresser - den Filander - als Hauptnahrungsquelle. Wie in vielen anderen Fällen wurde der Beutelwolf massiv bedroht durch Nachstellungen durch Jäger, um die Schaf- und Vieherden zu schützen, durch den Verlust an Lebensraum und durch fremde Konkurrenz. Im Jahre 1910 befiel eine staupeähnliche Krankheit mehrere der kleineren Beutelmarderarten, die auf Tasmanien lebte. Sie forderte hohe Verluste unter den Tieren. Es wird vermutet, dass die Krankheit auch vor dem Beutelwolf nicht Halt machte. Wann genau der letzte Beutelwolf auf der Erde lebte ist kaum festzustellen. Sehr häufig wird das Jahr 1936 genannt, als das letzte in Gefangenschaft lebende Tier verstarb. Das letzte in Freiheit lebende Tier wurde von einem Farmer Wilf Batty geschossen. Es gibt ein Belegphoto. Der Londoner Zoo beherbergte einen Beutelwolf, der 1931 starb. Als das letzte Tier im Zoo von Hobart (Tasmanien) 1936 starb, beschloß eine Kommission der Stadt "für einen Anschaffungspreis von höchstens 30 Pfund" einen anderen Tiger zu beschaffen. Der Beutelwolf wurde wegen seiner Längsstreifen auch Tasmanischer Tiger genannt. Die Kommission wußte es nicht besser. Für keinen Preis der Welt war ein neues Tier zu erwerben. Es gibt seit dem Tod des letzten Exemplars im Hobarter Zoo keinen einzigen sicheren Beleg, der beweisen könnte, dass das Tier noch existiert. Im Juli 1936 - zwei Monate zuvor - hatte die tasmanische Regierung den Beutelwolf für ganzjährig geschützt erklärt.

Das Verbreitungsgebiet der Wandertaube erstreckte sich von Südkanada bis in den Norden des Bundesstaates Mississippi. Im Osten erreichte sie die Atlantikküste und die Westgrenze reichte bis zu den Great Plains. Sie besiedelte hauptsächlich ausgedehnte Laubwälder kam aber auch in Nadelwäldern vor. Von allen ausgestorbenen Tieren ist das Aussterben der Wandertaube wohl am genauesten festgehalten worden. Man konnte sich nicht vorstellen, dass der Vogel jemals von der Erde verschwinden könnte. Die Wandertaube brütet in riesigen Brutkolonien, lebte in ungeheuer großen Schwärmen. Der große amerikanische Ornithologe Audubon berichtet von einem solchen Schwarm:

"Vielleicht ist es nicht unnütz, eine Schätzung aufzustellen von der Anzahl der Tauben, welche ein solcher Schwarm enthält, und von der Menge der Nahrung, welche er vertilgt. Nimmt man an, dass der Zug eine Meile breit ist - was durchaus nicht übertrieben genannt werden darf - und dass er bei der angegebenen Schnelligkeit ununterbrochen drei Stunden währt, so erhält man ein Parallelogramm von 180 englischen Geviertmeilen, Rechnet man nur zwei Tauben auf den Geviertmeilen, so ergibt sich, dass der Zug aus einer Milliarde 115 Millionen 136 Tausend Wandertauben besteht. Da nun jede Taube täglich ein halbes Pint an Nahrung bedarf, braucht der ganze Zug eine Menge von 8 712 000 Bushels (etwa 235 Millionen kg - der Verf.) täglich." (Luther S. 89)

Dieser Vogel mit der ungeheuren Anzahl von Individuen wurde aus reiner Habgier und Vernichtungswut und Unvernunft aus gerottet und ist seit 1914 ausgestorben. Der letzte Vogel starb am 1.9.1914 im Zoo von Cincinnati. Das letzte Exemplar wurde in freier Wildbahn im September 1899 im USA-Staat Wisconsin erlegt. Zwischen 1909 und 1911 wurde eine Prämie von 1500 Dollar ausgesetzt für den Nachweis eines Brutpaares. Diese Prämie hat sich niemand mehr abholen können. Die Ursache für das Aussterben des Tieres war die gnadenlose Bejagung. Das Fleisch der Taube schmeckte einfach zu gut. Aber auch als Tierfutter wurden die erlegten Tauben verwendet. Hören wir noch einmal Audubon, der das Abschlachten eines Taubenschwarmes am Schlafplatz über Wochen beobachtete:

"... Ich ritt vierzig Meilen in ihm (dem Schlafplatz) dahin und fand, da ich verschiedene Stellen kreuzte, dass er mehr als drei Meilen breit war. Als ich ihn das erste Mal besuchte, war er etwa vor 14 Tagen in Besitz genommen worden. Zwei Stunden vor Sonnenuntergang kam ich an. Wenige Tauben waren zu sehen; aber viele Leute mit Pferden und Wagen, Gewehren und Schießvorrat hatten sich an den Rändern aufgestellt. Zwei Landwirte hatten über dreihundert Schweine mehr als hundert Meilen weit hergetrieben, in der Absicht, sie mit Taubenfleisch zu mästen. überall sah man Leute beschäftigt, Tauben einzusalzen, und allerorten lagen Haufen von erlegten Vögeln.
Der herabgefallenen Mist bedeckte den Boden mehrere Zentimeter hoch, in der ganzen Ausdehnung des Schlafplatzes, so dicht wie Schnee. Viele Bäume, deren Äste 60 Zentimeter im Durchmesser hatten, waren niedrig über dem Boden abgebrochen, und die Äste der größten und stärksten herabgestürzt, als ob ein Wirbelsturm im Wald gewütet hätte....... Plötzlich vernahm man den allgemeinen Schrei: ´Sie kommen´. Und sie kamen, obgleich noch entfernt, so doch mit einem Dröhnen, welches an einen durch das Takelwerk brausenden Schneesturm erinnerte.....
Tausende Tauben wurden rasch von den Pfahlmännern zu Boden geschlagen, aber ununterbrochen stürzten neue herbei. Jetzt wurden die Feuer entzündet, und ein großartiges, ebenso wundervolles wie entsetzliches Schauspiel bot sich den Blicken. Die Tauben, die zu Tausenden ankamen, ließen sich allerorten nieder, bis um die Äste und Zweige der Bäume sich feste Massen gebildet hatten. ... Es war ein Auftritt der Verwirrung und des Aufruhrs..."

Er beschreibt dann weiter den Höllenlärm, er konnte sich mit Umstehenden nur durch lautes Schreien unterhalten, selbst das Knallen der Gewehre wurde übertönt, er bemerkte die Gewehrschüsse nur durch das Aufblitzen des Pulvers, die ganze Nacht über dauerte die Apokalypse und erst gegen Tagesanbruch legten sich die Geräusche allmählich.. Er fährt dann fort:

"Bei Sonnenaufgang waren alle verschwunden, welche noch fliegen konnten. Nun vernahm man das Heulen der Wölfe, der Füchse, der Luchse, des Kuguars (Puma) , der Bären, Waschbären und Beuteltiere, welche herumschnüffelten, während Adler und eine Menge von Geiern sich einfanden, um mit jenen die Beute zu teilen. Jetzt begannen auch die Urheber der Niederlage, die toten, sterbenden und verstümmelten Tauben aufzulesen. Sie wurden auf Haufen geworfen, bis jeder so viele hatte wie er wünschte; dann ließ man die Schweine los, um den Rest zu vertilgen." (Luther S. 91)

Im Naturkundemuseum in Stuttgart ist ein Stopfpräparat diese bedauernswerten Vogels ebenfalls zu sehen.
Die unter die Haut gehenden Schilderungen vom Ausrotten der Tiere ließe sich auf vielen Seiten ausbreiten. Es gibt eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen, in denen die letzten Tage von Arten detailliert aufgelistet sind.

Das ist etwa der Blaubock aus der Familie der Pferdeantilopen, der in Südafrika zu Hause war. Ein ziegengroße Antilope mit einem wunderschönen blaugrauem Fell. Für die Holländer, die Südafrika Ende des 17. Jahrhunderts kolonisierten, war er eine willkommen Jagdbeute. Nach wenigen Jahrzehnten der intensiven Verfolgung war er von der Erde verschwunden. Der Blaubock war das erste Säugetier, das durch Jäger in Afrika ausgerottet wurde. Die Weihnachtsinselspitzmaus von der Weihnachtsinsel im Indischen Ozean starb um 1900 auf der Insel aus. Die Ursache des Verschwinden konnte nicht herausgefunden werden. Zu jener Zeit siedelten sich jedoch auf der Insel Menschen an. Schon 1908 fanden Biologen kein einziges Exemplar des kleines Tierchens mehr. Die Stellersche Seekuh wurde bereits wenige Jahre nach ihrer Entdeckung 1768 durch Bejagung ausgerottet. Es handelte sich um die einzige Kaltwasserform der Seekühe mit einer wahrscheinlichen Gesamtlänge von 8 m einem Gewicht bis zu 4 000 kg. Sie lebte im Beringmeer zwischen Asien und Nordamerika.

Der Dodo, eine sehr große taubenähnliche Vogelart lebte Tausende von Jahren unbehelligt auf der Insel Mauritius. Er ernährte sich wahrscheinlich von heruntergefallenen Früchten, da das Tier flugunfähig war. Überhaupt bewegte es sich nicht sehr geschickt. Es watschelte mit seinen stämmigen Beinen durch das Unterholz und mußte niemand fürchten, weil es auf der Insel kaum einem natürlichen Feind begegnete. Entdeckt wurde der Dodo um 1507 auf Mauritius von einem portugiesischen Seefahrer und verschwand von der Insel etwa 1680. Ursache seines Aussterben war die Verfolgung durch portugiesische und holländische Seeleute zur Fleischbeschaffung und durch die Nachstellungen von mitgebrachten fremden Tieren wie Schweine, Katzen, Hunde, Affen und Ratten. Übrig geblieben von dem Tier sind ein abgeschnittener Fuß und ein Kopf in London, sowie zwei vollständige Skelette (eines davon im Besitz des Naturkundemuseums Stuttgart) und weitere Knochenreste in verschiedenen Museen. Niemand hat sich je die Mühe gemacht, den Gesang des seltsam häßlichen Vogels zu notieren.
Das Aussterben zahlloser Pflanzen geht in der Regel leiser vor sich, wenn man einmal von der rasenden Vernichtung des Tropischen Regenwaldes absieht. Jährlich verschwinden etwa 10 Millionen Hektar Tropenwald (Dobson S. 77).

Gesetzmäßigkeiten des Aussterbens

Die Aussterbewahrscheinlichkeit bei Inselpopulationen ist umgekehrt proportional der Populationstärke und der Landfläche (Habitatfläche) Luther S. 13. Je kleiner die von der Art bewohnte Inselfläche ist, desto größer ist die Gefahr für ihr Aussterben. Kleine Inseln verlieren mehr Arten durch Aussterben als großflächige. Dies gilt sowohl für Tiere als auch für Pflanzen. Bei der Gruppe der Vögel ist das gut dokumentiert: Von den rund 171 ausgestorbenen Vogelarten (seit 1600) lebten 16 Arten auf dem Festland und 145 auf Inseln, d.h. weniger als 10% starben auf den Kontinenten aus, 90% auf Inseln. Seit die Insel Madgaskar vor rund 2000 Jahren durch Menschen besiedelt wurde, starben dort 15 Lemurenarten (Familie der Halbaffen). Die Lemuren kommen ausschließlich auf Madgaskar vor. Heute leben dort noch 30 Arten. In nur 2000 Jahren sind nach dem Erscheinen des Menschen 33% der Lemurenarten ausgestorben. Immer schon seltene Arten mit kleinem Verbreitungsgebiet und auf ein schmales Nahrungsspektrum spezialisiert sind viel gefährdeter als Generalisten mit großem Verbreitungsgebiet. I n Neuseeland ist der Lachkauz ausgestorben, ebenso die Schwarzbrustwachtel, der Neuseelandschlüpfer auf der Südinsel. Auf der Weihnachtsinsel neben der erwähnten Spitzmaus zwei endemische Rattenarten. Auf den Falklandinseln gab es den Polarwolf. Der japanische Wolf ist ausgestorben. Auf Puerto Rico zwei Agutiarten - sie gehörten zur Familie der Nagetiere. In Westindien sind 35 Säugetierarten verschwunden. Auf Samoa fehlt das dort heimische Pfuhlhuhn, auf der Insel Macquarie südlich von Tasmanien der heimische Ziegensittich. Auf den Kapverden starb die Riesenglattechse aus, auf Guadeloupe der Gouadeloup-Goldspecht, auf Sâo Thomé im atlantischen Ozean vor der Küste Schwarzafrikas der Sâo-Thomé-Kernbeißer, auf Auckland der Auckland-Säger, auf Iwo Jima östlich von Korea im Pazifik die Weißbrauenralle (Quelle: Quammen S.503). Die Liste läßt sich bis zur Langeweile fortsetzen.

Wie katastrophal das Mitbringen von fremden Tieren auf eine Insel sich für die dort heimische Tierwelt auswirken kann, soll am Beispiel der Insel Guam, sechstausend Kilometer westlich von Hawai, aufgezeigt werden. Hier kam es in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem regelrechten allgemeinen Zusammenbruch der Vogelwelt. Noch im Jahr 1960 schien alles in Ordnung. 1983 hatten Biologen herausgefunden, dass die meisten Vögel Opfer eines unsichtbaren Massakers geworden waren. Der Urheber dieses Niederganges war jedoch unbekannt. Die überschrift einer amerikanischen Zeitschrift, die sich mit den mutmaßlichen Ursachen beschäftige, lautete damals: "Aufklärung eines geheimnisvollen ökologischen Vogelmordes". Die Insel hat eine Länge von 30 km und eine Breite von 14 km. Sie wird von den USA als Militärbasis benutzt. Dort lebten 11 verschiedene waldbewohnende Vogelarten, fünf von ihnen kamen nur dort vor. Das Artensterben blieb zunächst unbemerkt. Ende 1960 waren die Wälder der Südhälfte der Insel vogelfrei. Zwischen 1960 und 1970 verschwanden zunehmend die Vögel auf dem Nordteil der Insel, obwohl dieser mit wesentlich mehr Wald bedeckt war. Mitte der Achtziger waren bereits 6 Arten vollständig von der Insel verschwunden. Die letzten Individuen von zwei Arten - Guamralle und Zimtkopfliest - wurden sämtliche eingefangen und in Zoos verbracht, um sie vor dem Aussterben zu retten. Nach intensiver Forschungsarbeit fand man schließlich die Ursache heraus. Nach dem zweiten Weltkrieg war eine Schlange als blinder Passagier auf die Insel gekommen. Die Schlange mit dem Namen Nachtbaumnatter stammte ursprünglich von den Salomoninseln. Sie ist eine Giftschlange, aber für den Menschen ungefährlich. Zu ihrem Beutespektrum gehören auch Vögel und Vogeleier. In einer Doktorarbeit wies die Biologin 1986 Julie Savidge nach, dass diese Schlange die Urheberin des katastrophalen Aussterben der Vögel gewesen war. Schlangenforscher beschäftigten sich mit enormen Verbreitung dieser Schlange. Sie fingen diese in Fallen und kamen zu einer Anzahl von etwa 6000 pro qkm. Umgerechnet auf die Inselfläche kamen die Herpelogen auf eine Gesamtzahl von über drei Millionen Schlangen. Nebenbei gesagt kam es parallel zum Vogelsterben zu einer gewaltigen Zunahme der dort lebenden Spinnen.

Kehren wir zurück nach Deutschland:

Der letzte Braunbär auf deutschem Boden wurde von einem Jäger bei Ruhpolding am 10. Oktober 1836 erschossen, die letzten einheimischen Wölfe nördlich der Alpen gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Ausgestorben in Deutschland sind der Elch, das Wisent, der Auerochse, der Europäische Nerz und der Tarpan, ein Wildpferd. Sie alle kamen in geschichtlicher Zeit bei uns vor. Ausgestorben oder verschollen sind in Deutschland von den Vögeln der Seggenrohrsänger, das Rothuhn, der Schreiadler, der Steinwälzer, die Moorente, der Triel, der Schlangenadler, die Blauracke, der Mornellregenpfeiffer, der Papageitaucher, die Doppelschnepfe, der Waldrapp ( ein Brutkolonie dieses Vogels ist in der Stuttgarter Wilhelma zu sehen), der Gänsegeier, die Raubseeschwalbe, der Steinrötel, der Steinsperling, die Rosenseeschwalbe und der Habichtskauz. Ausgestorben oder verschollen sind 4 Fischarten (Sterlet, Stör, Wandermaräne und Ziege), 4 Stachelhäuter (zu ihnen gehören Seesterne und Seewalze), 1 Muschel, 2 Schnecken, 11 Wanzen, 58 Hautflügler (gehören zu den Insekten), 27 Großschmetterlinge, 19 Köcherfliegen, 48 Zweiflügler (zu ihnen gehören Mücken, Fliegen...), 96 Käfer, 12 Steinfliegen, 5 Eintagsfliegen, 4 Libellen, 1 Krebsart, 17 Webspinnen. Die Liste läßt sich fortsetzen mit ausgestorbenen oder verschollenen Pflanzen. Ausgestorben oder verschollen sind in Deutschland 60 Farn- und Blütenpflanzen, 15 Moose, 26 Flechten und 2 Armleuchetralgen (Quelle: Rote Liste)). Wer es genauer nachlesen möchte, findet ausführliche Angaben in der Roten Liste der gefährdeten Tiere und Pflanzen in Deutschland. Es gibt auch eine Rote Liste für die Tier- und Pflanzenarten auf der gesamten Erde.

Wie groß ist die Artenvielfalt zur Zeit auf der Erde?

Wilson schätzt die Zahl der bekannten Organismenarten einschließlich aller Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen auf etwa 1, 4 Millionen. Andere Schätzungen schwanken zwischen 1,5 Millionen und dreißig Millionen (Dobson S. 27). Die enorme Schwankung liegt darin begründet, dass viele Arten des tropischen Regenwaldes mit der Zerstörung dieser Wälder unentdeckt von der Erde verschwinden oder dass wir kaum etwas wissen von der Flora und Fauna der Tiefsee. Nach Schätzungen von Meeresbiologen überstieg die bis Mitte der achtziger Jahre erfaßte Gesamtfläche des Tiefseebodens kaum die Fläche eines Tennisplatzes. Von der Tiefsee wissen wir wesentlich weniger als von der Mondoberfläche! Die Schätzungen der weltweiten Artenvielfalt werden durch die Unkenntnis der Artenzahlen in der Tiefsee und im Kronenbereich sehr eingeschränkt.

Im folgenden eine tabellarische Zusammenstellung einiger wichtiger Tiergruppen

Gruppe   auf der Erde     in Deutschland  
Einzeller27.1003.200
Schwämme5.00028
Nesseltiere (z.B. Quallen)10.000130
Plattwürmer16.1001.100
Rundwürmer23.0001.600
Weichtiere130.000500
Schnecken85.000380
Muscheln25.000100
Tintenfische60015
Ringelwürmer 17.000 1.900
Gliederfüßer 1.000.000 32.500
Spinnentiere30.0002.300
Krebse20.000900
Insekten760.00028.900
Libellen4.70070
Schaben3.50012
Heuschrecken15.00080
Schnabelkerfe (z.B. Skorpionsfliege..)   73.000 1.800
Käfer350.0006.800
Hautflügler100.00010.000
Schmetterlinge110.0003.000
Fliegen, Mücken85.0006.000
Stachelhäuter (z.B. Seesterne)6.50034
Wirbeltiere48.600500
Fische20.600130
Lurche2.50019
Kriechtiere6.30012
Vögel8.600238
Säugetiere3.70093

Quelle: Flindt, S.5

Das folgende Bild zeigt die Artenvielfalt der Erde verteilt auf Tiere und Pflanzen. Die Größe der einzelnen Arten symbolisiert die Anzahl der einzelnen Arten: so deutet die Größe des Hirschkäfers an, dass die meisten Tierarten unter den Insekten zu finden sind.

 

 

Geschwindigkeit des Aussterbens

Biologen können mit Hilfe von mathematischen Formel die Geschwindigkeit eines wahrscheinlichen Aussterbeprozesse berechnen. Schon immer sind Arten ausgestorben. Der Aussterbeprozeß gehört genau so zur Entwicklung des Lebens auf der Erde wie die Entstehung neuer Arten. Er ist ein natürlicher, gesetzmäßiger Vorgang. Mit der explosionsartigen Entwicklung des Menschen - vor kurzem wurde der 6milliardste Erdenbürger gebührend begrüßt - änderte sich jedoch die Geschwindigkeit der Aussterbeprozesse schlagartig. Vor 1600 betrug z.B. die Existenzdauer- Erwartung einer Vogelart noch 40000 Jahre, bis 1964 hat sich diese Erwartung auf 16000 Jahre reduziert. (Luther S. 5). Die Verkürzung beträgt 60 %. Wilson schätzt, in jeder Stunde irgendwo auf der Erde drei Arten aussterben. Längst ist das Aussterben nicht nur auf Inselpopulationen beschränkt. Es mehren sich die Hinweise, dass auch auf dem Festland die Aussterberaten stark zunehmen. So starben in diesem Jahrhundert in den USA 40 Arten bzw. Unterarten Fische aus.

Diesmal sind wir der Todesstern

Immer noch gibt es Zeitgenossen, die auf den Umweltholocaust mit der Frage reagieren: "Na und, was geht das mich an?" Bestätigen nicht viele Biologen immer wieder die Tatsache, dass es schon immer Arten gegeben hat, die von der Erde verschwunden sind. Keine der Saurierarten überlebte das große Massensterben am Ende der Kreidezeit vor etwa 65 Millionen Jahren. In der Erdgeschichte gab es bisher 5 große Massensterben: am Ende des Ordovizium vor etwa 450 Millionen Jahren, am Ende des Devon vor etwa 345 Millionen, am Ende des Perm vor etwa 250 Millionen Jahren , am Ende der Trias vor etwa 180 Millionen Jahren und das erwähnte Massensterben am Ende der Kreidezeit. Das drastischste war das Massensterben am Ende des Perm, bei dem etwa 50% der damals lebenden Tierarten (63% der Familien der Landbewohner und 48% der Familien der Meeresbewohner) ausstarben (Quelle: Dobson S.81). Führende Biologen, die sich mit dem Artensterben beschäftigen, sind der Meinung, dass wir uns auf das sechste mit großer Geschwindigkeit zu bewegen. Nicht mehr das Artensterben steht im Vordergrund, sondern das Aussterben ganzer Ökosysteme z.B. der Tropische Regenwald. Die heutige Aussterbelawine, so sagen uns die Ökologen, werden zum sechsten Massensterben führen. Im Gegensatz zu den vergangenen Massensterben ist das vor uns liegende jedoch von Menschen verursacht. Quammen schreibt (S.801):

"Und diesmal sind wir der Todesstern" .... "Die Ökosysteme der Erde dürften binnen zehn oder zwanzig Millionen Jahren zu ihrem einstigen Artenreichtum zurückfinden, vorgesetzt, Homo sapiens stirbt vorher aus. Sind wir selbst erst verschwunden, werden die Spatzen, die Kakerlaken, die Ratten und der Löwenzahn, die uns überleben, irgendwann eine neue Fülle an biologischer Vielfalt hervortreiben."

Epilog

Ausgegangen war ich vom Nest des Schwarzstirnwürgers aus Grötzingen. Immer noch kann man in Filderstadt Tiere und Pflanzen beobachten. Die Bonländer Biotopkartierer stellten bei einer Untersuchung allein auf der Markung Bonlandens 102 Vogelarten fest. Es gibt in Europa immer noch Plätze, die die Artenvielfalt beherbergen. Bei einem Aufenthalt in der Extremadura 200 km südwestlich von Madrid habe ich mit viel Freude und Erholung Hunderte von Störchen beobachtet. Ich sah einmal über 100 Gänsegeier über mir kreisen. Ich erlebte die Arenabalz von 5 Großtrappenhähnen. Auf Viehzäunen saßen zahllose Grauammern, täglich flogen Bienenfresser an mir vorbei.

Wir sollten jedes noch so kleine Stück der Artenvielfalt als einen unbezahlbaren Schatz erachten. Wir sollten ihn nutzen lernen und seine Bedeutung für uns Menschen begreifen. Wenn wir den Schutz der Umwelt und der Artenvielfalt zu einem Anliegen von uns allen machen, können wir uns vielleicht ein Stück des einstigen Paradieses unseres blauen Planeten bewahren.

Literatur

Biotopkartierer Filderstadt Die Vogelwelt Bonlandens, 1990

Blab, Nowak, Trautmann, Sukopp Rote Liste der gefährdeten Tiere und Pflanzen in der Bundesrepublik Deutschland, Kilda, Greven, 1984

Dobson, Andrew P. Der riskierte Reichtum, Spektrum, Akad. Verl., 1997

Flindt, Rainer Biologie in Zahlen, Fischer, Stuttgart. Jena. New York, 1995

Gatter, W. Die Vogelwelt der Kreise Nürtingen und Esslingen, Vorabdruck aus: Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde i n Württemberg 125 (1970)

Harrison, Jungvögel, Eier und Nester, Paul Parey, Hamburg und Berlin, 1975

Luther, Dieter Die ausgestorbenen Vögel der Welt, Die Neue Brehm-Bücherei, Ziemsen Verlag, Wittenberg, 1986

Quammen, David Der Gesang des Dodo, Claassen, München, 1998

Wilson, Edward O. Der Wert der Vielfalt, Piper, München, Taschenbuchausgabe 1997


Home nach oben

© Biotopkartiergruppe. Alle Rechte für Texte und Fotos vorbehalten.