Der nachstehende Bericht über die Karawane Bürgerland 2002
enthält folgende 6 Abschnitte:
1. Ankündigung Karawane 50:
"Baden-Württemberg ist das Mitmachland schlechthin, hier engagieren sich die Menschen...", so der
Ministerpräsident Erwin Teufel in seiner Regierungserklärung. Ein Bürgerland, das 50 Jahre feiert.
Wo finden Sie Ihr Bürgerland? überall dort, wo Menschen sich engagieren, in Sport und Kultur, im Sozialbereich,
im Stadtteil, in den Kirchengemeinden, im Umweltschutz oder für Menschenrechte, als Schöffen oder im Denkmalschutz.
Bürgerland ist überall dort, wo Menschen aufeinander zugehen, zusammenarbeiten, andere zum Mitmachen anregen, sich gegenseitig
ihre Bürgergeschichten erzählen. Bürgerland, das sind auch die Städte und Gemeinden, die Gelegenheit zum Miteinander geben
und in Netzwerken zusammenarbeiten.
Die Idee des Bürgerengagements zieht sich wie eine Karawane durch das Land. Die Karawane Bürgerland.
Sie beginnt in Ulm, im Osten Baden-Württembergs, dort wo die Sonne aufgeht.
Sie endet in Karlsruhe, im Westen unseres Bundeslandes.
Sie verbindet Württemberg und Baden, die Donau und den Rhein.
Ziehen Sie mit, hören Sie rein! Tauschen Sie Ideen aus, sagen Sie es weiter! Nehmen Sie ein Stück der Karawane mit in Ihre
Gemeinde.
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2. Programm-Vorschau "Naturoase FILDERSTADT" Artenschutz im Verdichtungsraum:
"Natur-Oase FILDERSTADT" Artenschutz im Verdichtungsraum
Trotz intensiver Flächennutzung und Belastungen durch den Strassen- und Flugverkehr in den letzten Jahrzehnten konnte sich
ein Rest der Tier- und Pflanzenwelt in Filderstadt behaupten. Hierbei spielt das Engagement des privaten Naturschutzes
eine zentrale Rolle. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des nachhaltigen Naturschutzes ist die jahrelange und vertrauensvolle
Zusammenarbeit von Naturschutz, Landwirtschaft und der Stadtverwaltung.
Hierbei sind zahlreiche Schutzprogramme für Rebhühner, Fledermäuse- und Amphibien entstanden. Maßnahmen zum Erhalt der
Streuobstwiesen durch einen "Museumsobst- und Kräutergarten" oder den "Filderstädter Apfelsaft" sind
ohne kontinuierliche ehrenamtliche Bürgerprojekte und Vereine genauso wenig denkbar, wie die alljährlichen Pflegeeinsätze
in Naturdenkmalflächen wie der "Haberschlaiheide" oder der "Scherlachhecke".
Auch die Bereitschaft der Landwirtschaft, Flächen zur Verfügung zu stellen, ist eine unabdingbare Voraussetzung für
den Schutz von Tier- und Pflanzenarten auf den Fildern.
An diesem Tag stellt sich dieses Netzwerk "Natur- und Artenschutz" vor. Auf dem höchsten Punkt der Filder -
Drei-Linden nordwestlich des Stadtteils Harthausen finden verschiedene Ausstellungen, Vorträge und naturkundliche
Exkursionen zu Fuß und mit dem Rad statt. Regionale Speisen und Getränke aus heimischer Produktion verstehen sich von selbst.
Unsere Partner:
- "Biotopkartierer Filderstadt"
- BUND
- "Landfrauen Filderstadt"
- Landwirtschaftliche Ortsvereine
- NABU
- "Naturfreunde Filder"
- Schwäbischer Albverein OG Bonlanden und Plattenhardt
- "Filderstadt fährt Rad"
- Umweltschutzreferat
- "Wir sind Filderstadt mit denken, mit reden, mit machen"
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3. Programm-Ablauf vom 30. Juni 2002 am höchsten Punkt der Filder:
Natur-Oase Filderstadt"Drei Linden" bei Harthausen, Artenschutz im Verdichtungsraum
Empfang der Karawane 50 am Sonntag 30. Juni 2002
Sternwanderungen 9:00 Uhr:
- Wanderung der Schwäbischen Albvereine OG Bonlanden und OG Plattenhardt und der Biotopkartierer,
Abmarsch Weilerhau-Parkplatz
- Führung durch die Obstanlage des Obst- und Gartenbauvereins Sielmingen
Eröffnung 11:00 Uhr:
- Musikalische Eröffnung "Finnigans Wake"
- Begrüßung der Karawane OB Dr. Bümlein
- Grußworte und übergabe der Karawane durch OB Rösch, Ostfildem
- Grußworte Dr. Hummel, Sozialministerium
- Türkischer Tanz, "Schöne Mädchen"
- Natur- und Artenschutz in der Bürgerkommune, das "Wertebündel" für Karlsruhe:
- OB Dr. Bümlein
- Hartmut Spahr, Biotopkartierer (siehe unten "Gedanken zum ..."
- Hans Arnold, für die landwirtschaftlichen Ortsvereine
- Dietmar Weinmann, Schwäbische Albvereine Filderstadt
- Ulrich Forschner, BUND, BUND-Jugend
Programm 11:00 - 16:30 Uhr:
- Austellungs-, Kinder-, Kulturprogramm und Bewirtung
- Poesie zum Rebhuhn und zur Heimat
- "Finnigans Wake"
Ende 16:30 Uhr:
Abmarsch der Karawane nach Bernhausen zum Bärenfest
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4. Gedanken zum Filderstädter Netzwerk "Natur- und Artenschutz"
Es ist mir stellvertretend für unsere Gruppe -die Biotopkartierer Filderstadt- ein besonderes Anliegen, unsere Arbeit innerhalb
des Netzwerks "Natur- und Artenschutz", das Netzwerk selbst und einige Gedanken, die uns anläßlich dieser heutigen
Veranstaltung bewegen, kurz vorzustellen:
Ich möchte dies tun unter dem Motto "Heimat ist da, wo man sich engagiert".
Wie so oft im Leben, gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht, oder besser ausgedrückt: eine erfreuliche und eine
weniger erfreuliche, eher nachdenkliche Sicht der Dinge.
Beginnen wir wie gewohnt mit der guten Nachricht:
Wir - die Biotopkartiergruppe aus Filderstadt - stehen als ehrenamtliche Aktionsgruppe ohne Vereinsstatus selten im
Rampenlicht. Wir gründeten uns bereits 1983, also vor fast 20 Jahren. Damals rief die Stadt Filderstadt als eine der ersten
Kommunen in Bad.-Württ. ihre Bürger zur Mitarbeit beim Aufbau eines Biotopverbundsystems auf. Wir erfassten und kartierten
die schützenswerten Naturräume unserer Stadt im Ballungsgebiet des Mittleren Neckarraums, um daraus praktische
Naturschutzmassnahmen abzuleiten. Standen anfangs vor allem Pflanzenkartierungen im Vordergrund, so folgten später
Bestandsaufnahmen der Streuobstbestände und der heimischen Tierwelt (z.B. Vögel, Tagfalter, Libellen, Fledermäuse und Amphibien).
Der Artenschutz selbst findet auch in unserer Gruppe weitgehend fernab der öffentlichkeit statt, denn Standorte seltener
Orchideen wie der Fliegenragwurz, Hangplätze von Langohrfledermäusen oder Brutplätze von Steinkauz und Wanderfalke werden
natürlich nicht im Amtsblatt öffentlich verkündet. Wir möchten aber mit unserem Beispiel alle diejenigen ermuntern, die
sich im Natur- und Artenschutz ehrenamtlich engagieren möchten. Unsere Gruppe, die ja quasi eine Bürgerinitiative ist,
besteht nun schon seit fast 20 Jahren - und das, obwohl wir nicht gegen ein Projekt, sondern für
den dauerhaften Erhalt der Natur und der hier lebenden Tier- und Pflanzenarten eintreten!
Nun aber zur zweiten, der schlechteren Nachricht - oder besser gesagt - unerfreulicheren Angelegenheit:
Es gibt nichts zu beschönigen: Trotz unserer ständigen Bemühungen, trotz der Anstrengungen vieler, vieler amtlicher und
ehrenamtlicher Natur- und Artenschützer bleibt die Natur zu oft, ja meistens nur zweiter Sieger.
- Was ist heute von der Aufbruchstimmung der Siebziger- und Achtziger-Jahre geblieben?
- Welchen Stellenwert hat der Umweltschutz noch zu Zeiten der leeren öffentlichen Kassen und bei unserer Landesregierung,
die Umweltbehörden wie die Vogelschutzwarte auflöst und sogenannte Verfahrensbeschleunigungen beschließt?
- Was tun wir wirklich dagegen, dass tagtäglich in Bad.-Württ. etwa 11 ha Land neu überbaut und weitgehend versiegelt werden?
- Wer spricht heute noch vom Waldsterben oder besser davon, dass etwa 30 - 50 % unseres Waldes mehr oder weniger stark
geschädigt sind?
- Wen bekümmert es eigentlich wirklich, dass alljährlich Tier- und Pflanzenarten der Roten Liste in Bad.-Württ. aussterben?
- Fakt ist, dass bei uns seit 1850 von 16.000 Tierarten (bei insgesamt 45.000) 40% vom Aussterben bedroht bzw. extrem selten
sind
- von ca. 14.000 Pflanzenarten (bei insgesamt 28.000) 36% vom Aussterben bedroht bzw. extrem selten sind; und das für Tiere
und Pflanzen schwerpunktmäßig in den letzten 50 Jahren
- Sie bemerken das am ehesten beim Autofahren im Sommer, wenn früher die Windschutzscheibe schon nach 200 Kilometern von
zerfetzten Käfern, Schmetterlingen usw. fast undurchsichtig war, schaffen Sie das heute ohne Scheibenputzen bequem bis Kiel
- Von all den anderen, globalen Problemen wie Klimaerwärmung, Verknappung natürlicher Ressourcen sowie Belastungen von
Luft, Wasser und Böden ganz zu schweigen!
- Nicht zu vergessen diejenigen Mitbürger und Zeitgenossen, die Feld und Wald bedenkenlos nutzen oder gar als ihren
Privatbesitz betrachten und sich entsprechend egoistisch und teils illegal verhalten, als da z.B. wären
- einige Mountainbiker, die auf unbefestigten Wegen bzw. quer durch Wald und Feld rasen
- einige Hundebesitzer, die ihre Schützlinge unangeleint ausführen und manchmal sogar auf Enten und Hasen loslassen
- einige Eltern, die mit ihren Kindern mitten im Naturdenkmal Haberschlai-Heide Schlitten fahren gehen
- einige Reiter, denen die weitläufig angelegten und ausgeschilderten Reitwege nicht ausreichen
- einige Autofahrer, die befestigte Feldwege als Abkürzung oder auch als Rennstrecke missbrauchen
Hier ist das Motto angebracht, das wir bei einer Exkursion in die Hohe Tatra kennenlernten:
"Man schütze die Natur für den Menschen vor dem Menschen!"
Und welche Themen bewegen uns derzeit in Filderstadt? Es sind z.B. die geplante Messe, immer wieder der Landesflughafen mit
seinen scheibchenweisen Erweiterungen, die Diskussionen um Verkehrsentlastungen in Bernhausen, Sielmingen und Plattenhardt,
wo -gegen die Mehrheit der betroffenen Bevölkerung- weiter aktiv an der Durchschneidung des Landschaftschutzgebietes
Reutewiesental geplant wird.
Ist alles das, was wir und andere Ehrenamtliche mit viel Engagement in Hunderten von freiwilligen Stunden leisten, nicht
doch nur der berühmte Tropfen auf dem heissen Stein?
Ich gebe zu, dass den Mitarbeitern unserer Gruppe und auch mir persönlich diese Gedanken immer öfter in den Sinn kommen, wenn
wieder einmal - aus unserer Sicht - etwas "schiefgelaufen" ist und wir uns als Verlierer fühlen. Denn wir alle engagieren uns
ja nicht aus Egoismus und persönlichem Vorteil, sondern aus Gewissensgründen, aus der Verpflichtung heraus, etwas für den
Erhalt der Landschaft und den darin lebenden Tier- und Pflanzenarten zu unternehmen und damit auch für die hier lebenden
Menschen!
Die wahren, großen Erfolge können einzelne Bürger trotz allem Einsatz nicht allein erreichen; das ist uns in jahrelanger Arbeit
klar geworden. Aber wenn auch nur wenige spektakuläre Erfolge sichtbar wurden, so möchte ich doch zum Positiven des heutigen
Tages zurückkommen, nämlich dem Filderstädter Netzwerk "Natur- und Artenschutz". Ich möchte hier einmal die beteiligten
Gruppen bzw. Sachverhalte, Themen und Tätigkeiten nennen, die miteinander und untereinander das Netzwerk bilden und den
Zusammenhang herstellen:
- Beginnen wir mit der Stadt Filderstadt, die mit den ämtern "Referat für Bürgerbeteiligung und Stadtentwicklung"
und "Umweltschutzreferat" als Rahmen und Klammer des Netzwerks fungiert. Auch weitere Dienste wie der städtische
Bauhof geben aktive Unterstützung.
- Die Ortsgruppen Bonlanden und Plattenhardt des Schwäbischen Albvereines haben sich der Pflege der beiden dortigen
Heidegebiete verschrieben. Biotopkartierer und BUND haben ebenfalls Patenschaften zur Landschaftspflege übernommen.
- Das Filderstädter Forstrevier sorgt z.B. für Unterkünfte für unsere bedrohten Fledermäuse und Waldvögel und führt weitere
Artenschutzmaßnahmen durch
- Landwirtschaft und Jägerschaft arbeiten seit Jahren mit uns an Schutzprogrammen für das bedrohte heimische Rebhuhn.
- NABU und BUND betreuen -wie auch wir Biotopkartierer- Kinder und Jugendliche. Auf Wanderungen und Exkursionen werden sie
sensibilisiert für den schonenden Umgang mit der Natur.
- Mit dem Heimatverein Filderstadt verbindet uns nicht nur die "Schriftenreihe zur Heimat- und Landeskunde", für
die wir Unterlagen liefern und auch Artikel verfassen, sondern auch gemeinsame Aktivitäten und gegenseitige Mitgliedschaften.
- Der Obst- und Gartenbau Verein Bonlanden kümmert sich mit um den Museumsobstgarten und betreibt den Kräutergarten, beide
im Schulzentrum Seefälle gelegen.
Nicht zuletzt engagieren sich verschiedene Gruppen des Netzwerks auch intensiv auf der lokalpolitischen Ebene: Auf unsere
Initiative wurde in Filderstadt 1991 ein Umweltbeirat gegründet, in dem unsere Mitarbeiter mit Land- und Forstwirtschaft,
NABU und BUND sowie den Naturschutzgruppen der örtlichen Vereine ihr Wissen als "sachkundige Bürger" einbringen.
Ein weiterer Beweis der Zusammenarbeit aller am Arten-, Natur- und Umweltschutz beteiligten Gruppen sind die nun schon im 11.
Jahr herausgegebenen Jahreshefte zum "Natur- und Umweltschutz in Filderstadt". Diese gemeinsame Plattform des Netzwerks
"Natur- und Artenschutz" gibt allen Gruppierungen ausreichend Gelegenheit, ihre aktuellen Arbeiten, Aktionen und
Ergebnisse darzustellen und in der Bevölkerung bekannt zu machen.
Diese Zusammenarbeit im Netzwerk ermutigt uns, weiter zu machen - trotz mancher Enttäuschungen und Niederlagen. Auch einige
kleinere Artenschutzerfolge, z.B. die kürzliche Wiederentdeckung seltener Fledermausarten auf der Schwäb. Alb oder - lokal
gesehen - die Wiederansiedlung des Steinkauzes und der Wiederfund des verschollenen Kriechenden Netzblattes in Filderstadt,
sind positive Anzeichen. Wir werden weiter daran arbeiten, durch gute Kontakte zur Land- und Forstwirtschaft, zu Umwelt- und
Naturschutzorganisationen wie NABU und BUND, zu Stadt- und Landkreisverwaltung und allen anderen Behörden - also dem Netzwerk -
den Boden für einen erfolgreichen Natur- und Artenschutz zu bereiten.
Ich würde mir wünschen, dass die Menschen, und jeder einzelne für sich, wieder mehr Verantwortung tragen, für das, was sie
nutzen.
Und Heimat ist, wo wir uns engagieren
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5. Bericht / Nachlese im Amtsblatt Filderstadt (Woche 28) (aus Jahresheft 2003 "Natur-
und Umweltschutz in Filderstadt"):
Karawane Bürgerland macht an den
"Drei Linden" in Harthausen Station -
Netzwerk "Natur- und Artenschutz" stellte sich vor:
Von Andreas Kaier
"Massai", "Hatschepsut" und "Cleopatra", die drei Dromedare der "Karawane Bürgerland", fühlten sich sichtlich wohl
in Filderstadt. Zusammen mit dem Ostfilderner Oberbürgermeister Herbert Rösch und Konrad Hummel vom baden-württembergischen
Sozialministerium, war die Karawane kürzlich von Ostfildern nach Harthausen gekommen, um anlässlich des 50-jährigen Bestehen
des Landes Baden-Württemberg für bürgerschaftliches Engagement zu werben.
Bei hochsommerlicher Hitze begrüßten Bürgerreferent Thomas Haigis, Umweltreferentin Simone Schwiete und Oberbürgermeister
Dr. Peter Bümlein die Karawane bei den Drei Linden. "Wir können stolz darauf sein, was es hier in der Stadt an
bürgerschaftlichem Engagement gibt", würdigte der Filderstädter Verwaltungschef die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter in
der Stadt.
Ostfilderns OB Herbert Rösch (links hinten) begleitete die Bürgerkarawane von der Landesgartenschau nach Filderstadt, wo
sie von OB Dr. Peter Bümlein bei den "Drei Linden" empfangen wurde.
Bei den "Drei Linden" stellte sich an diesem Tag im eigens aufgebauten Zelt das Netzwerk "Natur- und Artenschutz" vor. Eine
Ausstellung informierte dort über die heimische Pflanzen- und Tierwelt. Darüber hinaus gab es verschiedene Vorträge und
naturkundliche Führungen. Natürlich durften regionale Speisen und Getränke nicht fehlen.
Als Willkommensgruß überreichte OB Dr. Bümlein einige Flaschen Filderstädter Most an seinen Amtskollegen aus Ostfildern.
Rösch bedankte sich seinerseits mit Honig von den Traumfeldem der Landesgartenschau und einigen Bienenwachskerzen.
"Ich habe großen Respekt, davor, was Sie hier in Filderstadt im Umweltschutz leisten", zeigte sich Rösch angesichts der vielen
Angebote beeindruckt. Konrad Hummel, der sich selbst als "Kameltreiber aus dem Sozialministerium" titulierte, war froh, "dass
man zur Ehre der Karawane Bürgerland nicht nur Feste macht, sondern auch Themen bearbeitet". Bei Umweltthemen sei Filderstadt
ein wichtiger Partner (and)
Auf großes Interesse stießen die Ausstellungen und Vorführungen, hier zum Beispiel zum Thema Fledermäuse
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6. Karawane 50 am Ziel: Filderstadt überbringt Botschaft (aus Jahresheft 2003 "Natur- und
Umweltschutz in Filderstadt"):
Karawane 50 am Ziel:
Filderstadt überbringt Botschaft
Von Thomas Haigis, Bürgerreferent 'Filderstadt
Nach fünfzig Tagen und fünfzig Stationen ist nun die Bürgerland-Karawane vom Start in Ulm an ihrem Zielort Karlsruhe angekommen.
Anlässlich des Landesjubiläums von der Geschäftsstelle für Bürgerschaftliches Engagement organisiert, haben sich viele Städte
und Gemeinden entlang der "Bürgerlandstraße" mit ihrem vielfaltigen Bürgerengagement präsentiert.
Bild von links: Bürgermeister König, Karlsruhe, Dr. Konrad Hummel, Geschäftstelle Bürgerengagement,
Sozialministerium, mit Mikrophon Hartmut Spahr, Biotopkartierer Filderstadt und Ursula Sauerzapf, Stadt Waiblingen
Netzwerk Naturschutz
In Filderstadt hat die Karawane aus drei Dromedaren an den "Drei-Linden" bei Harthausen am 30.6.2002 Halt gemacht.
Dort hat sich das Netzwerk Naturschutz aus Landwirtschaft, Obst- und Gartenbauvereinen, Schwäbischen Albvereinen und dem
privaten und kommunalen Naturschutz vorgestellt. Hartmut Spahr von der Gruppe der Biotopkaroerer hat die Botschaft des
Netzwerkes Naturschutz in Karlruhe vor zahlreichem Publikum im Zentrum für Kunst und Medientechnologie vorgestellt. "
Im Netzwerk Naturschutz haben alle Beteiligten gleichwertigen Anteil an den Erfolgen", so Spahr.
Nur was man kennt kann man schützen
Landschaftspflege bedeuteten zwar Anstrengungen, brächten aber auch Freude, körperlichen Ausgleich und nützten gleichzeitig
der Natur. Besonders wichtig ist, der jüngeren Generation das Wissen über die Zusammenhänge in der Natur zu vermitteln.
Gerade Kinder sind dafür sehr aufgeschlossen. "Nur was ich kenne, kann ich bewerten, schützen und bewahren" so
der Artenschutzexperte Spahr als Vertreter des Filderstädter Netzwerkes auf der Abschlußveranstaltung in Karlsruhe.
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